Bodengestaltung
Worauf stehen Sie?
Auch der Bodenbelag in der Küche nimmt Einfluss auf die Atmosphäre in Ihrer Küche. Boden und Decke nehmen große Flächen im Raum ein. Ein minderwertiger Bodenbelag aus dem Baumarkt kann leicht den Eindruck einer hochwertigen Küche schmälern. Deshalb sollten Sie sich neben der Auswahl von Küchenfronten und Arbeitsplatte auch Gedanken zu dem Fußboden in der Küche machen.
Die Beanspruchung des Fußbodens in der Küche wird oft unterschätzt. Hier werden viele kurze Wege gemacht, die den Boden besonders fordern. Auch durch das Verrücken von Stühlen oder dem Abstellen und Verschieben von Kisten entsteht eine zusätzliche Belastung. Dazu kommen Verschmutzungen durch Wasser- und Fettspritzer oder Stöße durch herunterfallende Gegenstände.
Der Boden in der Küche muss also strapazierfähig und möglichst unempfindlich sein, soll dabei aber auch optisch ansprechend bleiben.
PVC oder Vinylboden?
Dieses anspruchsvolle Anforderungsprofil erfüllen vor allem moderne und hochwertige PVC- oder Vinylböden. Diese sind optisch von Fliesen oder Laminat und Parkett kaum noch zu unterscheiden, sind aber gleichzeitig robust und pflegeleicht. Sie sind schnell und leicht zu reinigen und dadurch besonders hygienisch. Außerdem sind Sie im Vergleich zu echtem Parkett- oder Fliesenboden besonders preiswert und bieten eine große Auswahl bei Farben, Designs und Muster.

Bild: Beckermann Küchen
Holzboden
Ein Holzboden strahlt sofort Gemütlichkeit und Wärme aus. Besonders Küchen im Landhausstil gewinnen dadurch noch mehr Flair und Atmosphäre. Die Wärme ist aber auch spürbar, denn im Vergleich zum Fliesen- oder PVC-Boden ist die Wärmeisolierung von unten deutlich besser.
Das natürliche Material hat aber auch einen Nachteil: Es ist nicht besonders strapazierfähig. Beim Einsatz in der Küche sollten die Oberflächen unbedingt versiegelt werden. Trotzdem bedarf es stets einer intensiven Pflege, damit der Holzboden lange im Ursprungszustand bleibt. Besonders stark beanspruchte Bereiche wie der Essbereich oder der Bereich vor Spüle und Kochfeld nutzen sich zuerst ab.

Bild: SACHSENKÜCHEN
Fliesen
Fliesen galten lange Zeit als der Standard-Bodenbelag in der Küche: Sie sind sehr vielseitig, einfach zu reinigen und bieten eine große Auswahl bei Farbe und Optik, um sie dem Küchenambiente anzupassen. Sie sind sehr robust, strapazier- und widerstandsfähig gegen Abnutzung. Allerdings haben Sie Schwächen bei starken Stößen, zum Beispiel durch ein schweres Messer oder einen Topf. Beschädigungen lassen sich dann nur durch den kompletten Austausch beheben.
Weitere Materialien von Küchenböden
Laminat
Laminat lässt sich einfach verlegen und bietet eine günstige Alternative zu einem Echtholzboden. Auch in punkto Design haben Sie bei Laminatböden sehr viel Auswahl. Allerdings ist klassisches Laminat sehr feuchtigkeitsempfindlich und somit für die Küche nur bedingt empfehlenswert. Varianten, die feuchtigkeitsbeständiger sind, sind schwieriger zu reinigen, da sich gerne Krümel in den Fugen sammeln
Korkboden
Korkböden sind zu 100 Prozent natürlich, da sie aus der Rinde der Korkeiche bestehen. Für die Herstellung werden die Bäume nicht gefällt, sondern nur geschält. Die Rinde wächst dann nach. Außerdem speichert ein Korkboden die Wärme sehr gut. Beim Laufen werden Sie schnell einen Unterschied bemerken: Der Boden ist sehr weich und elastisch, schont Ihre Gelenke und ist sehr pflegeleicht. Wir empfehlen, einen Korkboden gut zu versiegeln, um den Ansprüchen in der Küche gerecht zu werden.